Gluten - Weizen

Immer mehr Menschen verzichten ganz auf Lebensmittel, welche Gluten enthalten. Ob das sinnvoll ist, soll jeder für sich selber beantworten können. Dazu muss man wissen, was Gluten ist.

 

Gluten ist ein Kleber-Eiweiss, welches in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel und in kleineren Mengen auch in Gerste und Hafer vorkommt. Gluten macht das Brot schön luftig und gibt dem Teig eine optimale Konsistenz. Durch diese positiven Eigenschaften, wurde - vor allem der Weizen – weltweit im Ackerbau übermässig angebaut. Dadurch entstand eine Monokultur.

 

Die industrielle Verarbeitung zu Weissmehl nimmt dem Weizenkorn viele gute Stoffe weg. Am Schluss entsteht zwar für die Industrie ein ideales Produkt, welches aber für uns Konsumenten kein optimales Lebensmittel mehr darstellt.

 

Die meisten von uns essen mehrmals täglich Weizen, sei es im Brot, in Gebäcken, in Pizza, oder Pasta. Im Dünndarm kann es dadurch zu Entzündungen kommen. Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Blähungen deuten darauf hin. Bei Menschen die an Zöliakie leiden, löst das Gluten eine Immunreaktion aus und zerstört Strukturen im Dünndarm, so dass die Nährstoffaufnahme behindert wird und ernsthafte Mangelerscheinungen auftreten. Diese Extremform von Gluten-Allergie haben glücklicherweise nur wenige Menschen. Die mildere Form von Gluten-Unverträglichkeit ist häufiger und die Anzahl von Betroffenen ist in den letzten 30 Jahren angestiegen.

 

Alternativen zum ständigen Verzehr von Weizen-Weissmehl Produkten sind: Kartoffeln, Reis, Mais, Buchweizen, Hirse, Soja, Glasnudeln, Amaranth oder Quinoa.

 

Jeder Mensch hat individuelle Ernährungsbedürfnisse. Einige reagieren empfindlich auf Kohlenhydrate, andere können Milchprodukte nicht gut vertragen. Indem man einen Monat ganz auf ein Lebensmittel verzichtet und es anschliessend vier Tage am Stück wieder isst, kann man selbst herausfinden, ob es vom Darm vertragen wird oder nicht. Dies ist eine gängige Methode zur Erkennung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.