Alle wichtigen Themen kurz und bündig erklärt.
Im Rhythmus der Natur leben
Die täglichen Herausforderungen, die Hektik, die persönlichen Erwartungen die man an sich selber stellt – in der heutigen schnelllebigen Zeit ist es für uns alle immer schwieriger im Lebensrhythmus zu sein und achtsam zu bleiben.
Schwäche, Energielosigkeit, Müdigkeit, bis hin zu starker Erschöpfung können entstehen, wenn über längere Zeit der Rhythmus des Körpers ignoriert wird. So geraten die Regulierungsvorgänge (Hormone, biologische Uhr, Gehirnvorgänge, Körpertemperatur, Herzschlag) ausser Takt und führen langfristig zu Krankheiten.
Das Geheimnis liegt darin, immer wieder die Gegensätze auszugleichen. Einatmen – Ausatmen, Schlafen - Wachen, Licht – Dunkelheit, Anspannen - Entspannen, Essen – Verdauen.
Einige Tipps für eine gesunde Rhythmik:
Ernährung: Sich Zeit für das Essen nehmen! Geben Sie der Ernährung die nötige Priorität in Ihrem Tagesablauf. Im Winter sorgen würzige Fleischgerichte, Gratins oder herzhafte Gemüseeintöpfe für die nötige Wärme, im Sommer Salate und gedämpftes Gemüse für Kühle. Wer zu viel Kaltes isst (Rohkost, Müesli etc.), kann mit der Zeit an Kältegefühl und Energielosigkeit leiden. Da die Magensäure ab dem Nachmittag schwächer wird, soll das Abendessen eher klein ausfallen. Gemüsesuppen, Wähen, oder Kartoffelgerichte sind ideal.
Mentale Hygiene: Wenn man es sich zur Gewohnheit macht, regelmässige Pausen zu machen, wenn möglich an die frische Luft zu gehen, dann ist für Gesundheit und Lebensfreude schon viel getan. Auch Pausen gehören zum Rhythmus. Lachen befreit von Anspannung, Stress, Ärger und Angst.
Bewegung: Ausdauersportarten stärken das Herz und lassen die Muskeln rhythmisch anspannen und entspannen: Wandern, Walking, Velo, Schwimmen, Aqua-fit, Langlauf, Turnen, Tanzen
Regeneration: „Leere Batterien“ lassen sich auf ganz vielfältige Weise aufladen – beispielsweise mit Meditation, guter Musik, Lesen, Malen, Basteln, Sport oder einem Ausflug. Wichtig ist die Freude die man dabei empfindet.
Schlafstörungen entstehen häufig, weil die Tagesgestaltung nicht stimmt – am Mittag und am frühen Abend sollte man eine Pause einplanen. Denn nur so kann der Körper sich regenerieren.
Immer mehr Menschen leiden unter rheumatischen Erkrankungen
Was ist Rheuma?
Dazu zählen etwa 400 Erkrankungen an Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern wie z.B. Arthrose, Arthritis, Gicht, Fibromyalgie, Schleimbeutel-Entzündungen, Osteoporose oder Tennis-Ellbogen. Aber auch Rückenschmerzen sind häufig rheumatischen Ursprungs.
Bewegung
Die Beweglichkeit ist für uns alle sehr wichtig. Für unzählige Menschen ist die alltägliche Bewegung aber eine Qual und behindert sie in ihren Aktivitäten. Damit können auch Folgebeschwerden entstehen wie Schlafstörungen, Depressionen, Reizdarm oder Herz-Kreislauf Probleme.
Jeder Zweite über 60 leidet an Arthrose. Bei den über 75-jährigen sind es schon 4 von 5 Personen! Diese Krankheiten beginnen häufig schon im jungen Erwachsenenalter, werden aber meist zu spät erkannt und anfangs unterschätzt.
Übergewicht
Starkes Übergewicht belastet zusätzlich - vor allem die Hüft- und Kniegelenke. Eine komplementärmedizinische Therapie inklusive Ernährungsprogramm mit sorgfältig ausgewählter Kost, kann einem entzündlichen Verlauf entgegenwirken und das Gewicht optimieren, und zwar ohne zu hungern.
Was kann ich tun, um Rheuma möglichst lange hinauszuzögern?
Entsäuern Sie ihren Körper:
Isst man zu viel säurehaltige Lebensmittel, werden Gelenksprobleme gefördert! Der Körper nimmt sich die fehlenden Basen - Calcium, Magnesium, Bicarbonat und Phosphor - aus den Knochen und Gelenken und schwächt sich so selbst.
Medikamente
Pflanzliche Medikamente aus Teufelskralle, Weidenrinde, Heckenrose oder Brennnessel bringen eine Linderung. Man muss jedoch bis zu 6 Wochen auf die Wirkung warten können.
„Die Ursache von Erkrankungen des Bewegungsapparates liegt in einer Lebensführung mit Völlerei und Müssiggang“ (Hippokrates).
Sind Fastenkuren Sinnvoll?
In früheren Jahrhunderten wurde, von Rom diktiert, im ganzen Land gefastet. Vor allem Fleisch war streng verboten in der Fastenzeit. Bei den Milchprodukten konnten sich einige Klöster fürstliche Einnahmen erwirtschaften, indem sie Ablassbriefe verkauften, damit auf Milchprodukte nicht verzichtet werden musste. Auch in anderen Kulturen findet man Fastenzeiten.
In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass bis zu 90% aller Erkrankungen mit einem gestörten Darm zusammenhängen. Mangel an Ballaststoffen, ungesunde einseitige Ernährung, Medikamenten-Einnahme, Stress, Konservierungsstoffe, Parasitenbefall, Rauchen und anderes, bringen den Darm aus dem Gleichgewicht.
Es macht sicherlich Sinn, dem Darm für eine Zeit Ruhe zu gönnen, damit er sich regenerieren kann, vom Überfluss der Nahrung. Voraussetzung für ein Teilfasten oder Vollfasten ist absolute Gesundheit und das erste Mal sollte man begleitet, unter Anleitung, fasten.
Idealerweise reinigt man vor dem Fasten den Dickdarm mit zwei Colon-Hydro Therapien (Dickdarmspülung) und macht nach dem Fasten nochmals eine Colon-Hydro Therapie, damit alle überflüssigen Stoffe den Körper verlassen können.
Vielfältig sind die Möglichkeiten zum Fasten: Sei es ein Vollfasten mit Zufuhr von Wasser und Tee, verschiedene Saftkuren aus dem Handel, F.X. Mayr Kur, Darmreinigungskur, ja auch ein Nachtessen pro Woche auslassen, oder vier Wochen kein Alkohol trinken, kann man als Formen des Teilfastens bezeichnen.
Das Zentrum unserer Gesundheit liegt im Bauch! Seine Sie gut zu Ihrem Darm – dann ist er auch gut zu Ihnen. Bringen sie also Ihren Darm in Ordnung und Sie werden mit einem ungeahnten Gefühl des Wohlbefindens, gesteigerter Vitalität und guter Gesundheit belohnt.
Schönheit kommt von innen. Schon öfters haben wir diesen Satz gehört oder gelesen. Falsch ist er nicht – ganz im Gegenteil. So wie auch unsere Wohnräume nach dem „Frühlingsputz“ wieder in neuem Glanz erstrahlen, so profitiert auch unser ganzer Körper von einer Fastenkur.
Die Anzahl chronischer (schleichend verlaufend, von langer Dauer sein) Krankheiten nimmt stetig zu. Heute leiden 80% der Menschen an chronischen Erkrankungen. Auch die Häufigkeit von Allergien hat sich innerhalb von 20 Jahren verdoppelt. Hingegen sterben heute nur noch wenige Menschen an Infektionskrankheiten. Im 19. Jahrhundert waren es noch 80%.
Viele haben eine genetische Veranlagung, welche der Ursprung einer chronischen Erkrankung ist. Weitere Ursachen von chronischen Beschwerden sind zum Beispiel: mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, Umweltgifte, Viren, Bakterien, und seelischer Stress. Auch die erhöhte Lebenserwartung trägt zu vermehrter Chronifizierung von Beschwerden bei. Chronische Krankheiten schlummern schon viele Jahre im Körper, bevor sie erkannt werden. Es braucht nur noch einen Auslöser, der den Körper zusätzlich belastet und schon läuft das Fass über und die Beschwerden treten auf.
Unser Lebensstil fördert diese Krankheiten. Früher haben wir uns im Alltag mehr bewegt, unser Essen hatte eine bessere Gesundheitsqualität und Stress, so wie wir ihn heute kennen, war nicht an der Tagesordnung. Natürlich gab es auch früher chronische Beschwerden, sie wurden häufig durch Überlastung und Abnützung ausgelöst.
Für die Naturheilkunde steht die Aktivierung der Selbstheilungskräfte im Mittelpunkt. Die Regulationsprozesse werden individuell angepasst, der Organismus soll als Gesamtes gestärkt, ein gesünderer Zustand des Körpers erarbeitet und damit wird der Gesundungsprozess unterstützt.
Unser Körper kann vieles selber bewältigen und wir können ihn dabei nachhaltig unterstützen. Es bieten sich dazu unzählige Möglichkeiten wie zum Bespiel: Entgiftung durch Anregung der Ausscheidungsprozesse, Regulierung des Säure-Basen Gleichgewichtes, Regeneration der Darmflora, vermeiden von Weissmehl, Zucker, Fertigprodukten, Nikotin und Alkohol. Wer sich 30 Minuten am Tag mit erhöhter Herzfrequenz bewegt, tut viel Gutes für seine Gesundheit und nehmen Sie mehrmals am Tag einen tiefen Atemzug, das entspannt und bringt Sie ins Hier und Jetzt.
Kennen Sie das: Schmerzen und Druckgefühl hinter dem Brustbein, Luftaufstossen, Schluckbeschwerden besonders nach Mahlzeiten oder im Liegen? 20%- 30% der Bevölkerung leiden daran, dass saurer Magensaft in die Speiseröhre gelangt.
Zwischen dem Mund und dem Magen befindet sich die Speiseröhre. Das ist ein Muskelschlauch, welche unsere Speisen in den Magen befördert. Am unteren Ende der Speiseröhre befindet sich ein Verschlussmechanismus, damit der Magensaft/Mageninhalt nicht nach oben in die Speiseröhre zurück kann. Der sehr saure Magensaft zerstört sonst die Schleimhaut der Speiseröhre. Genau das passiert beim Sodbrennen.
Wer häufig darunter leidet sollte einen Arzt konsultieren, um schwere Komplikationen zu verhindern.
Wichtig erscheint mir, dass die Bevölkerung Selbstverantwortung übernimmt und frühzeitig die Risikofaktoren für Sodbrennen senkt, damit Medikamente über einen längeren Zeitraum verhindert werden können.
Folgendes sollten Sie beachten: Übergewichtige leiden häufiger an Sodbrennen. Auch rauchen, alkoholische Getränke, Kaffee, Wurstwaren, geräuchertes und scharfe Gewürze sind Auslöser von Sodbrennen. Stress ist an der Krankheitsentstehung beteiligt, deshalb können Entspannungstechniken zu einer Linderung beitragen.
Das Kopfende des Bettes hochstellen verhindert das zurück fliessen in der Nacht. Haferschleim gehört sicher zu den bekanntesten Hausmitteln gegen Sodbrennen. Auch die guten Eigenschaften der Kamille sind sehr nützlich. Nehmen Sie 1 Esslöffel echte Kamillenblüten und übergiessen sie diese mit heissem Wasser. Trinken sie den – nicht zu heissen - Tee bei akutem Sodbrennen schluckweise in Ruhe.
Mit Kamillentee können Sie auch eine Rollkur durchführen welche täglich über mindestens eine Woche angewendet werden soll. Sie brauchen 20 Minuten Zeit und 2 Tassen frischen Kamillentee. Trinken Sie eine halbe Tasse und legen Sie sich für 5 Minuten auf den Rücken. Nachher trinken Sie wiederum eine halbe Tasse und legen sich auf die rechte Seite. So weiterfahren in Bauchlage und am Schluss auf der linken Seite. So wird die Schleimhaut rundum mit Kamillentee benetzt.
Es gilt auszuprobieren was für Sie persönlich am besten wirkt.
Mit einem starkem Immunsystem dem Virus trotzen - Übernehmen Sie selbst Verantwortung für Ihr Abwehrsystem!
Folgende Vorerkrankungen sind Risikofaktoren um an Covid-19 zu sterben: Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chron. Atemwegserkrankungen, starkes Übergewicht und immunschwächende Erkrankungen.
Es sind zahlreiche Bausteine bekannt, um diesen Erkrankungen präventiv entgegen zu wirken. Viele dieser Bausteine sind evidenzbasiert und in klinischen Studien bestätigt worden.
Die Häufigkeit und Schwere der Erkrankungen kann durch Ernährungsgewohnheiten positiv beeinflusst werden. Eine pflanzenbasierte und ballaststoffreiche Ernährung ist empfehlenswert. Das heisst 50 – 70% von jedem Teller sollte aus Gemüse, Salat oder Früchten bestehen. Wenn ich sehe, was die Vorgaben für eine gesunde Ernährung sind und dann die Umsetzung in der Bevölkerung vergleiche, klafft da ein riesiges Loch! Deshalb nochmals: Ernährung kann eine wichtige Rolle bei bakteriellen und viralen Infekten spielen und deren Verlauf entscheidend beeinflussen.
Bewegung ist elementar, um Krankheiten vorzubeugen und die psychische Verfassung, trotz widriger äusserer Umstände, stabil zu halten.
Weitere wichtige Bausteine senken erwiesenermassen physiologische Stressparameter und verbessern die psychische Befindlichkeit in dieser ausserordentlichen Lage: Entspannungstechniken, Achtsamkeit, Schlaf, Atmung, Waldbaden, Aromatherapie, Trockenbürsten-Wechselduschen, positive Glaubenssätze und ein Netzwerk aus Freunden. Ein sinnerfülltes Leben und eine positive Einstellung sind für ein starkes Immunsystem entscheidend. So kann der negative Effekt von Kontaktbeschränkung und Quarantäne abgemildert werden.
Ebenso können Kräuter zur Stärkung des Immunsystems und zur symptomatischen Behandlung von viralen Infekten beitragen. Darunter sind Echinacea, Süssholz, Pelargonie, Zistrose oder Grüntee. Wird man mit Covid-19 ins Spital eingeliefert ist es statistisch gesehen schon fünf-vor-zwölf. Wichtig erscheint mir, dass schon bei geringsten Symptomen konsequent mit Interventionen begonnen wird. Dabei meine ich auch Hausmittel wie Inhalation mit ätherischen Ölen, Gurgeln, Brustsalben, Wickel, Tee oder ähnliches und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf.
Die Immunantwort des Körpers ist massgeblich durch das Darmmikrobiom bestimmt. Eine gesunde Darmflora ist essenziell für eine adäquate Immunantwort, die weder überschiessend noch zu gering ausfallen darf. Mit der Einnahme von probiotischen Bakterien kann man gezielt einen Beitrag im Kampf gegen eindringende Mikroorganismen leisten.
Die Ergänzung von Vitamin C, Vitamin D und Zink erscheinen als sinnvoll, sofern ein Mangel im Blut nachgewiesen wird.
Ich möchte Sie dazu ermutigen auch SELBST etwas für Ihre Gesundheit und Lebensqualität zu unternehmen. Warten Sie nicht, bis Ihnen der Arzt Tabletten verschreibt. JETZT ist der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen.
Stoffwechselstörungen durch Zusatzstoffe
Unser Darm - genauer unsere Darmschleimhaut – ist für unseren Körper das Tor zur Aussenwelt. Wie die Wurzeln eines Baumes, nimmt unser Körper über den Darm die Nahrung auf, die er für sein funktionieren benötigt. Darum ist es wichtig, dass wir ihm Sorge tragen.
Zusatzstoffe in unserer Ernährung
Die organische Chemie hat in den letzten hundert Jahren mehr als 40 Millionen neue Stoffe entwickelt. So zum Beispiel Kunststoffe, Farbstoffe, Arzneistoffe, Pflanzenschutzmittel, Kunstfasern für Kleidungsstücke, Lebensmittelzusatzstoffe (E-Stoffe), – davon sind über 50’ooo in unserer Ernährung vorhanden. Man bedenke, dass unser Darm etwa 80 Generationen benötigt, um sich an einen, ihm unbekannten, Stoff anzupassen. Diese vielen Zusatzstoffe können unseren Darm überfordern. Es wird vermutet, dass diese Reize, welchen unser Darm täglich ausgesetzt ist, für viele Erkrankungen verantwortlich sind. Darunter auch Morbus Crohn, Colitis Ulzerosa und der Reizdarm.
Optimierung des Stoffwechsels
Zwischen zwei Mahlzeiten sollten immer 5 Stunden Zeit vergehen, in denen keine Kalorien zugeführt werden. Optimal sind 3 Mahlzeiten pro Tag. Nur mit diesem Vorgehen ist gewährleistet, dass Magen und Dünndarm sich vollständig entleeren können und somit auch ihre Ruhephasen haben, um das Darmmilieu wieder aufzubauen. Ebenfalls kann sich der Blutzuckerspiegel dadurch einregulieren und es kommt zu Ruhephasen des Hormonsystems. Sollte es Ihnen anfänglich schwer fallen, tatsächlich 5 Stunden ohne Nahrung auszuhalten, können Sie zwischendurch Nüsse und Samen, oder einen Apfel zu sich nehmen. Bei aufkommendem Hungergefühl hilft oft das Trinken von warmem Wasser.
Die Nahrung soll nicht denaturiert sein. Sie soll frisch, naturbelassen, möglichst biologisch und möglichst zur Jahreszeit passend ausgewählt werden.
Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit – vorzugsweise Wasser - ist sehr wichtig, für das optimale funktionieren des Körpers. 30ml pro Kilogramm Körpergewicht sind ideal. (50kg = 1.5 Liter,80kg = 2.4 Liter).
Frühlingsputz im Innern = Den Körper entgiften!
In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass bis zu 90% aller Erkrankungen mit einem gestörten Darm zusammenhängen. Ein Mangel an Ballaststoffen, ungesunde und einseitige Ernährung, Medikamenten-Einnahme, Stress, Konservierungsstoffe, Parasitenbefall, Rauchen, sowie Umweltbelastungen wie Schwermetalle, Abgase und Pestizide bringen den Darm aus dem Gleichgewicht.
Das Zentrum unserer Gesundheit liegt im Bauch! Seien Sie gut zu Ihrem Darm – dann ist er auch gut zu Ihnen. Bringen sie also Ihren Darm in Ordnung und Sie werden mit einem ungeahnten Gefühl des Wohlbefindens, gesteigerter Vitalität und guter Gesundheit belohnt. So wie unsere Wohnräume nach dem „Frühlingsputz“ wieder in neuem Glanz erstrahlen, so profitiert auch unser Körper von einer Fastenkur und Entgiftung.
Varianten von Fasten: Ein Vollfasten unter fachlicher Anleitung mit Zufuhr von Wasser und Tee, Intervallfasten, verschiedene Saftkuren aus dem Fachhandel, F.X. Mayr Kur, Darmreinigungskur, ja auch ein Nachtessen pro Woche auslassen, oder vier Wochen ohne Fleisch und Alkohol, kann man als Formen des Teilfastens bezeichnen.
Tipps zur Anregung der Entgiftung: Täglich vor der Hauptmahlzeit ein kleines Glas verdünnter Rettich- oder Artischockensaft trinken. Alles Bittere regt die Leber an. So sind Chicorée-Arten, Rucola, Löwenzahn, Endivie oder Nüsslisalat besonders zu empfehlen. Leider verschwinden immer mehr Bitterstoffe aus der Nahrung. Was sehr schade ist, denn sie regulieren die Magensäure und regen die Verdauungssäfte an.
Leberwickel - Tränken Sie ein Handtuch mit Schafgarbentee, wringen es aus und legen es – nicht zu heiss – auf den rechten Rippenbogen. Legen Sie dann ein zweites trockenes Tuch drauf. Zuoberst eine Wärmeflasche und bleiben so ca. 20 Minuten liegen. Wenden Sie das jeweils nach der Hauptmahlzeit an.
Das effizienteste Mittel zur Förderung der Ausscheidung über die Haut und die Lungen ist das aktive Schwitzen durch Bewegung. Auch passives Schwitzen durch Sauna oder Dampfbäder fördert die Entgiftung. Weitere Methoden sind Massagen, Schröpfen, oder auch Darmspülungen.
Die Nieren können nur bei genügender Zufuhr von Wasser und Tee ihre Entgiftungsaufgaben wahrnehmen. Achten Sie besonders während der Entgiftungszeit auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Mit pflanzlichen Arzneimitteln können die Ausscheidungsorgane zusätzlich unterstützt werden. Holen Sie sich Rat bei Fachleuten, wenn Sie Ihren Körper gut entgiften möchten.
Übergangszeit – Erkältungszeit! Zuerst fängt die Nase an zu laufen, der Hals tut weh, Sie frösteln, der Kopf dröhnt und Sie fühlen sich müde und niedergeschlagen wollen nur noch liegen - dann haben sie Sie erwischt, die Erkältungsviren.
Was tun? Das Wichtigste zuerst: Gehen Sie nach Hause, und machen Sie es sich ganz warm und gemütlich im Bett. Haben Sie eine Duftlampe zur Verfügung? Dann träufeln sie ein paar Tropfen Teebaumöl ins Wasser, das reinigt die Luft.
• Wärme, heisser Tee und Ruhe helfen Ihnen jetzt, wieder gesund zu werden. Entspannen Sie sich und schlafen Sie viel - im Schlaf können sich Ihre Zellen am besten regenerieren. Trinken Sie viel, das hilft beim Abtransport des Sekrets aus
den Atemwegen. Besonders geeignet sind Holunder- oder Lindenblütentee (schweisstreibend), Pfefferminz-, Kamillen und Fencheltee (entzündungshemmend, schleimlösend) oder Hagebuttentee (stärkt die Abwehrkräfte).
• Gurgeln Sie mit Salzwasser, so spülen Sie die Ablagerungen weg, die sich im Rachenraum ansammeln, was lindernd wirkt.
• Dampfinhalationen und heisse Vollbäder mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus oder Menthol beruhigen die Schleimhäute.
• Benutzen Sie ihr Taschentuch nur einmal und werfen es sofort weg. Niessen Sie nicht in die Hand, sondern in die Ellbeuge. Somit verringern Sie die Ansteckungsgefahr.
• Verwöhnen Sie sich mit leichten Mahlzeiten, denn schwere, fette Kost belastet den Körper jetzt.
• Helfen Sie Ihren Abwehrzellen mit Vitamin C, das z. B. in Petersilie, Hagebutten und Sanddorn steckt.
Fiebersenkende Medikamente unterdrücken die Symptome meist nur, oftmals bricht die Infektion später umso heftiger aus.
Sollte es Sie noch nicht erwischt haben, dann kräftigen Sie doch Ihr Immunsystem z. B. mit regelmässigen Saunabesuchen. Einmal pro Woche reicht völlig aus, um sich optimal zu schützen. Alternativ haben sich Kneipp’sche Anwendungen
bewährt wie z. B. Kalt-Warm-Duschen. Einfach beim täglichen Duschen am Ende einmal kalt, dann warm und zum Abschluss wieder kalt abbrausen.
Ich wünsche Ihnen eine schnupfenfreie Herbstzeit.
Immer mehr Menschen verzichten ganz auf Lebensmittel, welche Gluten enthalten. Ob das sinnvoll ist, soll jeder für sich selber beantworten können. Dazu muss man wissen, was Gluten ist. Gluten ist ein Kleber-Eiweiss, welches in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel und in kleineren Mengen auch in Gerste und Hafer vorkommt. Gluten macht das Brot schön luftig und gibt dem Teig eine optimale Konsistenz. Durch diese positiven Eigenschaften, wurde - vor allem der Weizen – weltweit im Ackerbau übermässig angebaut. Dadurch entstand eine Monokultur. Die industrielle Verarbeitung zu Weissmehl nimmt dem Weizenkorn viele gute Stoffe weg. Am Schluss entsteht zwar für die Industrie ein ideales Produkt, welches aber für uns Konsumenten kein optimales Lebensmittel mehr darstellt.
Die meisten von uns essen mehrmals täglich Weizen, sei es im Brot, in Gebäcken, in Pizza, oder Pasta. Im Dünndarm kann es dadurch zu Entzündungen kommen. Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Blähungen deuten darauf hin. Bei Menschen die an Zöliakie leiden, löst das Gluten eine Immunreaktion aus und zerstört Strukturen im Dünndarm, so dass die Nährstoffaufnahme behindert wird und ernsthafte Mangelerscheinungen auftreten. Diese extremform von Gluten-Allergie haben glücklicherweise nur wenige Menschen. Die mildere Form von Gluten-Unverträglichkeit ist häufiger und die Anzahl von Betroffenen ist in den letzten 30 Jahren angestiegen.
Alternativen zum ständigen Verzehr von Weizen-Weissmehl Produkten sind: Kartoffeln, Reis, Mais, Buchweizen, Hirse, Soja, Glasnudeln, Amaranth oder Quinoa.
Jeder Mensch hat individuelle Ernährungsbedürfnisse. Einige reagieren empfindlich auf Kohlenhydrate, andere können Milchprodukte nicht gut vertragen. Indem man einen Monat ganz auf ein Lebensmittel verzichtet und es anschliessend vier Tage am Stück wieder isst, kann man selbst herausfinden, ob es vom Darm vertragen wird oder nicht. Dies ist eine gängige Methode zur Erkennung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Trockenbürsten hört sich langweilig an, aber die langfristigen Erfolge sind beeindruckend. Es aktiviert den Kreislauf und regt den Hautstoffwechsel an. Es unterstützt die Entgiftungsfunktion und wirkt positiv auf die inneren Organe ein. Unser Lymphsystem kann nur mit Hilfe von Bewegung und Schwerkraft aktiviert werden. Mit dem Trockenbürsten helfen wir der Haut und dem Bindegewebe, indem wir das lymphatische System anregen und die Durchblutung fördern. Die Haut wird straffer und der Teint frischer. Die Durchblutung der Muskeln wird ebenfalls verbessert. Damit verbessert sich die Regeneration der Muskulatur nach dem Sport.
Wie wird es gemacht: Beginnen Sie am rechten Fuss und bürsten Sie das ganze Bein Richtung Bauchnabel. Zuerst aussen, dann innen. Dann wechseln Sie zum linken Bein. Anschliessend bearbeiten Sie genau gleich die Arme bis zur Schulter hoch. Im Bereich des Bauches und der Brust machen Sie kreisende Bewegungen. Eine Bürste mit langem Griff ist hilfreich, um auch den Rücken erreichen zu können. Im Gesicht nur ganz leicht bürsten, oder einen feineren Schwamm verwenden.
Bürsten Sie sich nur mit trockener Haut. Eine leichte Rötung ist der gewünschte Effekt. Das Trockenbürsten sollte bei entzündlichen Hauterkrankungen oder Thrombose nicht angewendet werden. Hautbereiche mit Besenreisser bitte aussparen.
Anschliessend an das Trockenbürsten ist es sinnvoll eine Wechseldusche zu machen. Schon in früheren Zeiten sprangen die Menschen in heisse Quellen und anschliessend in kalte Flüsse um sich zu beleben. Heute kann man das bequem zuhause durchführen. Wechselduschen beeinflussen fast alle Organe in unserm Körper. Heisses Wasser erweitert die Blutgefässe und kaltes Wasser zieht sie zusammen. Mit diesem Effekt aktivieren Sie die Blutbewegung. Beginnen Sie für einige Minuten mit heissem Wasser, um dann für einige Sekunden zu ganz kaltem Wasser zu wechseln, anschliessend wieder Wechsel zu heissem Wasser. Wiederholen Sie den Vorgang 3 bis 6 Mal. Beenden Sie die Wechseldusche mit kaltem Wasser. Je heiser und kälter, desto besser. Leute mit Herz- Kreislauf Problemen sollten auf extrem kaltes Wasser verzichten.
Am Anfang können Sie auch nur die Arme und Beine kalt abduschen um dann die Anwendung auf den ganzen Körper auszudehnen. Steigern Sie sich langsam, damit sich ihre Haut daran gewöhnen kann.
Damit die Abwehrkräfte optimal gestärkt werden, soll das Trockenbürsten und die Wechselduschen mindestens jeden zweiten Tag praktiziert werden. Beide Anwendungen kosten nicht viel, können zuhause durchgeführt werden und haben viele gesundheitliche Vorteile.
Vitaminpräparate. Zusätzliche Nährstoffe
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe sind Mikro-Nährstoffe die unser Körper braucht, um zu leben. Grundsätzlich würde unsere Nahrung alles abdecken und wir hätten nie einen Mangel an Nährstoffen. Wenn aber zu wenig Schlaf, falsche Bewegung und zu viel Stress im Alltag sind und dazu unsere Nahrungsmittel durch Anbau, Transport, Lagerung, Zubereitung viel zu wenig an guten Inhaltsstoffen enthalten, dann kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
Für Vegetarier, Veganer, stark menstruierende Frauen, Schwangere, Raucher, Menschen die häufig Alkohol trinken, Menschen die häufig Medikamente einnehmen, oder ältere Menschen die wenig an der Sonne sind, kann die Einnahme von zusätzlichen Nährstoffen sinnvoll sein. Am besten lassen sie das Blut von Fachpersonen prüfen. Als Beispiel, einen Vitamin D Spiegel zu messen ist heute sehr einfach möglich. Apotheken und Drogerien verkaufen kostengünstige Test-Sets. Diese Fachpersonen können das Ergebnis mit dem Kunden besprechen und wenn nötig die Dosierung eines Vitamin D Präparates anpassen. Der Erfolg sollte durch eine Kontrolle, etwa drei Monate später, nachgeprüft werden.
Vitamine werden in unserem Körper verstoffwechselt, dabei entstehen Radikale und diese müssen (teils mühsam) abgebaut werden. Man vermutet bei regelmässiger Einnahme von Zusatz-Nährstoffen ein Mangel an Abbaustoffen, was zu Störungen führen kann. Genau diese Abbaustoffe finden sich aber in der ganzen Pflanze. Dort hat man also immer auch beides: die Vitamine/Mineralstoffe UND deren Abbauhilfen! Falls Sie also unbedingt irgendwelche Vitamine schlucken wollen, essen Sie immer gleichzeitig auch die ganzen Pflanzen oder tierischen Produkte, in denen diese Vitamine natürlicherweise enthalten sind. So haben Sie keine Probleme beim Abbau derselben und gleichzeitig viele Substanzen die bei Heilungsprozessen als hochwirksame Medikamente beteiligt sind.
Ödeme sind übermässige Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Im Sommer kommen sie häufig, nach einem Tag mit wenig Bewegung, in den Beinen vor. Gut zu erkennen ist ein Ödem, wenn Sie mehr oder weniger stark in die geschwollene Struktur hinein drücken und dabei über kurze oder längere Zeit eine Delle im Gewebe bestehen bleibt.
Für die Entstehung eines Ödems kommen viele verschiedene Ursachen in Frage. Ödeme die über mehrere Tage vorhanden sind, die wiederkehren, sehr schmerzhaft sind und wenn noch zusätzliche Symptome wie Kurzatmigkeit, Fieber, Brustschmerzen dazukommen, sollen beim Arzt abgeklärt werden. Es könnten Störungen in Herz, Niere oder Leber, Medikamente, Hormone, Krampfadern, Lymphstörungen oder Entzündungen dahinter stecken.
Vielfach ist zu wenig Bewegung und langes Stehen oder Sitzen, heisses Wetter oder stark salzhaltige Kost die Ursache von kurzzeitigen Ödemen. Häufig treten dieses Beschwerden nach einem langen Tag im Sitzen auf.
Vor allem im Sommer sollten Sie es vermeiden, zu lange zu Stehen oder zu Sitzen. Gehen Sie zwischendurch immer wieder ein paar Schritte. Falls dies bei der Arbeit schwierig ist, können Sie vielleicht über Mittag die Füsse hochlagern. Schwimmen, Walken, Tauchen, Radfahren sind ideal um den Abtransport von Flüssigkeit zu verbessern.
Wassertreten oder Fussbäder abwechselnd in kaltem und warmem Wasser hilft, wenn die Beine schwer und geschwollen sind.
Die Heilpflanze „Rosskastanie“ ist in vielen Cremen und Salben enthalten, welche Sie in der Drogerie oder Apotheke kaufen können. Sie hat hervorragende Eigenschaften, um die Beschwerden bei Ödemen zu lindern.
Heilpflanzen (wie z.B.Brennnesselblätter), die in der Küche vielseitig nutzbar sind, wirken entwässernd unterstützen die Wasserausscheidung über die Nieren. Dafür empfehle ich einen Besuch beim Arzt oder Naturheilpraktiker, damit die Situation genau abgeklärt werden kann.
Wenn das Gewebe in den Beinen schon längere Zeit geschädigt ist, ist die Lymphdrainage-Therapie und Kompressionsbehandlung mit Strümpfen oft die effizienteste Therapie.
Neurodermitis - unerträgliches Jucken.
Menschen mit Neurodermitis oder anderen Haut-Ekzemen kennen das unerträgliche Jucken. Ständig muss man sich kratzen und wird dabei nur kurzfristig erlöst. Dadurch wird nichts besser - die Qual bleibt, was zu Unruhe, Gereiztheit und Schlafstörungen führen kann.
Ursachen
Das atopische Ekzem oder die atopische Dermatitis, wie Fachleute Neurodermitis nennen, ist nicht bis ins letzte Detail erforscht. Verschiedene Gene könnten damit zu tun haben, doch das Erbgut allein ist es nicht. Es tritt auch ohne erbliche Vorbelastung auf, daher muss es äussere Einflüsse geben. Psychischer Stress, Lebensmittel-Allergien, Gräserpollen oder Hausstaub sind häufige Auslöser.
Die Naturheilkunde hat die Erkenntnis gewonnen, dass die Neurodermitis oft auf einer Lebensmittel-Allergie, verbunden mit einer Schwächung des Immunsystems, beruht.
Therapie
Die Neurodermitis kann positiv beeinflusst werden. Faktoren, die das Immunsystem schwächen und irritieren, als auch alle Massnahmen, die das Immunsystem unterstützen und stärken können, sollten im Mittelpunkt einer Neurodermitis-Behandlung stehen. Ein Erfolg braucht jedoch Zeit und eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist unerlässlich.
Kuhmilch und Weizen sind in unserer heutigen Ernährung überproportional vorhanden. In vielen Fällen bringt das Weglassen dieser zwei Lebensmittel eine Verbesserung. Reformhäuser, Bioläden, Marktfahrer und inzwischen auch die Grossverteiler haben alternative Lebensmittel im Sortiment.
Das Augenmerk soll aber auch auf ungesunden Stress gelegt werden, welcher durch Überlastung entsteht. Versuchen Sie im Alltag, Zeitinseln zu schaffen, in welchen Sie sich selbst Gutes tun, z.B. Meditation, Yoga, Progressive Muskelentspannung.
Als Basisbehandlung soll eine allergenarme Creme zweimal täglich angewendet werden. Diese Creme soll den Feuchtigkeits- und Fetthaushalt der Haut erhöhen und vom Patienten langfristig akzeptiert werden. Auf keinen Fall sollen aggressive Seifen und Waschmittel verwendet werden.
Fieber ist keine Krankheit. Vielmehr zeigt es uns, dass unser Abwehrsystem etwas am Therapieren, Abwehren oder Anpassen ist. Fieber ist eine der stärksten Waffen unseres Körpers, um Krankheiten abzuwehren.
Unser Abwehrsystem arbeitet rund um die Uhr und meistens nehmen wir nicht war, dass dabei ständig Erreger abgetötet werden. Wenn unser Abwehrsystem ein paar Gänge höher schalten muss, um eine starke akute Bedrohung abzuwehren, dann bildet der Körper Fieber. So kann das Abwehrsystem höchst effizient arbeiten und unerwünschte Viren oder Bakterien vernichten.
Fieber kann nicht nur bestehende Krankheiten ausheilen, sondern auch verhindern, dass eine akute Krankheit in eine chronische Erkrankung übergeht. Bei einer lokalen Entzündung produziert der Körper Wärme am Ort des Geschehens. So gesehen ist ein Fieber nichts anderes als eine Ausweitung eines entzündlichen Wärmeprozesses auf den ganzen Körper.
Fieber hat eine reinigende Wirkung für den ganzen Körper. Es werden bestehende Krankheiten überwunden, es hilft aber auch Prozesse im Körper zu korrigieren, damit unser Abwehrsystem wieder einwandfrei arbeiten kann.
Leider sieht man nicht selten, dass Fieber unterdrückt wird, anstatt es dankbar anzunehmen. In unserer hektischen Zeit, hat man auch fast keine Zeit mehr um krank zu sein – sprich: im Bett zu liegen und Tee zu trinken. Wenn wir aber ein Fieber zulassen, stärkt das den Körper und er ist für die nächsten Monate wieder gut gerüstet gegen weitere Infektionen.
Eine mehrmalige Unterdrückung mit fiebersenkenden Medikamenten, schaltet den Fieberprozess im Körper langsam herunter und dadurch finden chronische Erkrankungen besseren Nährboden in unserem Körper.
Bei Fieber über 39.0°Cist kann man mit einem Wadenwickel (Essigsocken) korrigierend einzugreifen. Dazu 2-3 Teelöffel Essig auf einen halben Liter Wasser geben. Socken darin nass machen, auswringen und anziehen. Darüber trockene Socken anziehen. Bei kalten Füssen nehmen Sie körperwarmes Wasser, bei hitzigen Füssen nehmen Sie kühles Wasser.
Achtung: bei heftigen und längeren Fieberattacken kann immer die Hilfe eines Arztes notwendig sein.
Unsere Leber ist ein kleines Chemielabor, das für die Umwandlung und Entgiftung von Speisen, Umweltgifte und Stoffwechselschlacken zuständig ist. Milliarden von Leberzellen filtern pro Minute rund einen Liter Blut. Ausserdem produziert die Leber täglich ca. einen halben Liter Gallenflüssigkeit, ohne die wir fetthaltige Speisen nicht verdauen könnten. Ist die Leber fit, dann kann auch die Körperentgiftung reibungslos funktionieren. Ist sie überarbeitet oder fehlen ihr lebenswichtige Vitalstoffe, dann sollten wir sie mit der Zufuhr von richtiger Nahrung und Kräutern wieder in Schwung bringen.
Tipps für die Leber
Täglich vor der Hauptmahlzeit ein kleines Glas verdünnter Rettich- oder Artischockensaft trinken. Alles Bittere regt die Leber an. So sind Chicoréearten, Rucola, Löwenzahn, Endivie oder Nüsslisalat besonders zu empfehlen. Leider verschwinden immer mehr Bitterstoffe aus der Nahrung. Was schade ist, denn sie regulieren die Magensäure und regen die Verdauungssäfte an. So kann der Körper die Nahrung nicht mehr fein zerlegen und die Bausteine den Zellen zur Verfügung stellen.
Leberwickel: Tränken Sie ein Handtuch mit Schafgarbentee, wringen es aus und legen es – nicht zu heiss – auf den rechten Rippenbogen. Legen Sie dann ein zweites trockenes Tuch drauf. Zuoberst eine Wärmeflasche und bleiben so ca. 20 Minuten liegen. Wenden Sie das jeweils nach der Hauptmahlzeit an.
Fette und frittierte Speisen, Wurstwaren und Süssigkeiten, Alkohol und Rauchen belasten die Leber stark und sollten besser gemieden werden.
Bevorzugen Sie milde Gewürze. Besonders zu empfehlen sind alle Arten von frischen und getrockneten Küchenkräutern.
Sie können zur Unterstützung der Leber auch Leber-Galle Tropfen/Tee aus der Drogerie verwenden. Diese dreimal täglich eine halbe Stunde vor dem Essen einnehmen.
Im Internet finden Sie spezielle Leberreinigungen (Z.B. nach Moritz). Bitte sprechen Sie das Vorgehen mit Ihrem/r Naturheilpraktiker/in ab. Da werden Sie individuell beraten.
Zucker
Im Durchschnitt essen wir Schweizer 110g Zucker am Tag (28 Würfelzucker). Das ist fast unglaublich, aber wahr. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt maximal 25g am Tag! Beim weltweiten pro Kopf Konsum von Zucker sind wir gar auf Platz 5! Vor allem der versteckte Zucker, wie er z.B. in Fruchtjoghurt, Cola, Fertigpizza, Getreideriegel, Backwaren, Schoggi, Bouillon, Fertigsaucen, Chips, Frühstückscerealien usw. beigemischt ist, ist das unterschätzte Problem. Da Zucker ein günstiger Rohstoff und idealer Geschmacksträger ist, bedient sich die Nahrungsmittelindustrie an ihm. Das ist die Ursache für die gesundheitsgefährdende Zunahme des Zuckerkonsums. 40% der Erwachsenen und 20% der Kinder in der Schweiz sind übergewichtig. Nebst Zucker sind da auch zu wenig Bewegung, falsche Fette und der Bildungsabschluss der Eltern massgebend. Speziell für Kinder angepriesene Lebensmittel enthalten nicht etwa viele Nährstoffe, sondern oftmals viel Zucker und Fett.
Auf politischer Ebene sind die Probleme bekannt, werden aber auf Sparflame gehalten. Deshalb müssen wir selber aktiv werden und einen gesunden und genussvollen Umgang mit Zucker finden, um die Ernährung zuckerärmer zu gestalten.
Natürlich süssende Nahrungsmittel (Honig, Birnel, Ahornsirup, Agavendicksaft, Rübenzucker, Kokosblütenzucker, Roh-Rohrzucker) in kleinen Mengen verwendet sind o.k.
Zuckeraustauschstoffe (Xylit - Birkenzucker, Maltit, Mannit, Erythrit, Sorbit, Isomalt, Maltodextrin) haben einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, verursachen kaum Karies, können aber abführend wirken. In kleinen Mengen verwendet o.k.
Künstliche Süssstoffe (Aspartam, Cyclamat, Stevolglycoside, Saccharin, Neotam, Acesulfam) sind zahnfreundlich, haben kaum Kalorien, sind aber im Verdacht, krebserregendes Potential zu besitzen und die Verdauung zu irritieren. Deshalb besser nicht verwenden. Auch Steviolglycoside (Stevia) ist zur Mehrheit ein industriell hergestellter Süssstoff und meistens sind ihm andere Zuckerarten beigemischt. Die Pflanze kann als einjähriges Kraut bei uns im Sommer gehalten werden.
Meine Tipps im Umgang mit Zucker:
Die Gewohnheiten über die Notwendigkeit von täglichem Süssem überdenken. Achten Sie beim Einkauf auf den Zucker in den Produkten. Inzwischen gibt es sehr viele Alternativen, auch für Snacks. Benutzen Sie Zucker wie ein Gewürz wohldosiert. Zuckeranteil in Rezepten reduzieren. Schokolade und Desserts ab und zu und als etwas Besonderes geniessen. Zuckerreiche Lebensmittel mit ungezuckerten Lebensmitteln mischen (Wasser mit Fruchtsaft, Joghurt Nature mit frischen Früchten). Beim Einkauf auf Qualität und Herkunft achten.
Laktoseintoleranz
Laktoseintoleranz ist der Begriff für eine Unverträglichkeit des Milchzuckers (Laktose). Dabei werden Lebensmittel in denen Laktose vorhanden sind, nicht oder nur unvollständig im Darm aufgespalten.
In den Wänden des Dünndarms befindet sich der Stoff Laktase, welcher dafür sorgt, dass die Laktose aufgespalten und somit gut verdaut wird. Fehlt dieser Stoff ganz oder teilweise, muss die Laktose von den Bakterien im Dickdarm verarbeitet werden. Das kann zu Blähungen, Durchfall, Krämpfen und Übelkeit führen.
Das aufspalten der Laktose ist für den Säugling überlebenswichtig. Später, wenn die Kost umgestellt wird, bildet sich die Laktase zurück, was ein ganz natürlicher Vorgang ist. Nur wenn fortwährend im Leben viele Milch und Milchprodukte konsumiert werden, bleibt die Laktase hoch. In Afrika und Asien haben fast 90 % der Bevölkerung eine Laktoseintoleranz, da dort viel weniger Milchprodukte gegessen werden.
Auch durch Erkrankungen von Magen oder Darm kann ein Laktase Mangel entstehen. So z.B. bei starken Entzündungen oder grossen Operationen im Verdauungstrakt.
Häufig ist noch eine Restmenge Laktase vorhanden. So muss häufig nicht ganz auf Milchprodukte verzichtet werden, sondern die Menge stark eingeschränkt werden. Bei Käse wird durch die Reifung automatisch Laktose abgebaut und somit ist gelagerter Käse häufig besser verdaulich.
Die Laktoseintoleranz ist bei jedem Menschen individuell. Die Betroffenen können während 2 Wochen ganz auf Produkte mit Laktose verzichten, damit die Beschwerden abklingen und anschliessend langsam wieder zuführen, so kann man seine eigene Grenze herausfinden. Je älter man wird, desto eher sinkt diese Grenze nach unten, da die Evolution dies so vorgesehen hat.
Als Alternative finden sich heute in vielen Geschäften laktosefreie Produkte. Dabei ist die Laktose schon in der Produktion aufgespalten worden. Oder auch Produkte auf Basis pflanzlicher Milch wie Soja, Mandeln, Reis, Hafer etc.
Betroffene sollten auf Zutaten wie Milchpulver oder Milchserum achten, diese enthalten Laktose. Auch Guetsli, Wurstwaren, Gebäck oder Fertigprodukte enthalten sehr häufig Laktose.
Man hört häufig von Naturheilpraktikern und Ärzten, dass die Darmflora nach einer Antibiotika Kur wiederaufgebaut werden soll. Heute erfahren Sie warum und wie das geschehen kann.
Bedeutung und Aufgaben der Darmflora
Eine intakte Darmflora ist sehr wichtig für das Immunsystem. Funktioniert die Abwehr im Darm nicht mehr richtig, wird das Immunsystem beeinträchtigt. Eine gesunde Darmflora bildet eine Barriere an den Darmwänden, damit sich schädliche Keime nicht ansiedeln können. Ist die Darmflora negativen Einflüssen über längere Zeit ausgesetzt, kann dies zu einer Veränderung der Darmflora führen. Dabei breiten sich die schädlichen Keime immer mehr aus und verdrängen so die nützlichen Darmbakterien.
Eine gesunde Darmflora spaltet die Nahrungsfasern effizient auf und kann dadurch viel Energie, in Form von Fettsäuren, aus der Nahrung verwerten.
Störung der Darmflora
Vieles kann eine Darmflora ins Ungleichgewicht bringen. So zum Beispiel Infektionen, ungesunde Ernährung, oder verschiedene Medikamente. Auch Umweltschadstoffe wie Blei oder Cadmium behindern das Wachstum der nützlichen Darmflora. Das macht den Körper anfälliger für Allergien, Hauterkrankungen oder Rheuma. Die Naturheilkunde sieht in der gestörten Darmflora eine Ursache für viele Erkrankungen.
Darmflora aufbauen
Um den Darm wieder mit nützlichen Darmbakterien zu besiedeln, empfiehlt es sich, zuvor die schädlichen Erreger zu behandeln und aus dem Körper auszuleiten. Dadurch kann nachhaltig die Darmflora mit Probiotika aufgebaut werden und der Darm kann sein gesundes Gleichgewicht wiedererlangen. Idealerweise sind diese Probiotika mit Präbiotika ergänzt. Diese bilden die Nahrung und unterstützen das Wachstum für die nützlichen Darmbewohner. Generell hat unsere Darmflora erheblich an Vielfalt verloren, was mit vielen Krankheiten assoziiert wird.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel pflanzlicher- und ballaststoffreicher Kost ist Voraussetzung, dass ein Darm über längere Zeit stabil bleibt. Rotes Fleisch, Zuckerhaltige Speisen, Weissmehl und Antibiotika im Übermass beeinträchtigen das Gleichgewicht im Darm. Wie es auf der Erdkugel ein Klima gibt, so gibt es im Darm drin auch ein Klima. Das heisst, alles soll ausgewogen und vielfältig sein, damit alles gut gedeiht. Verschmutzungen, ein Zuviel, oder Einseitigkeit kann alles durcheinanderbringen und die Folge sind extreme Ereignisse (Krankheiten/Unwetter).
Der Wiederaufbau des Darms kann gut mit einem Tee unterstützt werden. Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander zu gleichen Teilen mischen. Dieser Tee schmeckt ausgezeichnet, wirkt gegen Blähungen und unterstützt den Darm.
Es ist Herbstzeit, Erkältungen und Halsschmerzen halten wieder Einzug. Wussten Sie, dass es viele wirksame Hausmittel gibt, die sein einfach zu Hause herstellen und anwenden können?
Wichtig ist bei all diesen Hausmitteln, dass sie schon zu Beginn einer Rachen- oder Atemwegsinfektion eingenommen werden. So kann im Idealfall verhindert werden, dass Sie später starke chemische Medikamente einnehmen müssen.
Falls die Beschwerden innert 4-5 Tagen nicht bessern, oder hohes Fieber dazu kommt, sollte professioneller Rat eingeholt werden.
Zur Linderung von Halsschmerzen bietet sich ein sogenanntes „Pflanzliches Antibiotika“, wie z.B. ein Konzentrat aus Salbei an. Nehmen Sie 30g getrocknete Salbeiblätter, 1 Prise Cayennepfeffer und 3 Tassen Wasser und bringen Sie alles zum Kochen. Reduzieren Sie die Hitze und lassen es ohne Deckel weiter köcheln, bis nur noch die Hälfte der Flüssigkeit übrig bleibt. Nach dem Abkühlen, geben Sie etwas Honig und Zitronensaft hinzu. Im Kühlschrank aufbewahren und bei Ankündigung einer Halsentzündung, je nach Bedarf, einen oder mehrere Teelöffel einnehmen.
Weitere Tipps:
Ein feucht-kaltes Küchentuch mit Quark bestreichen und direkt um den Hals wickeln.
Gekochte und zerstampfte Kartoffeln warm in ein Tuch einwickeln, etwas abkühlen lassen und den Kartoffelwickel um den Hals binden, oder auf die Bronchien legen.
1 Teelöffel Leinsamen in kaltem Wasser 20 Minuten einweichen. Die gesiebte Flüssigkeit gurgeln. Durch Zugabe von Salbeiblättern und Kamillenblüten kann die Wirkung der Lösung noch verstärkt werden.
Es ist anzuraten, bereits im Herbst vorsorglich Brotaufstriche oder Säfte aus Sanddorn oder Hagenbutte auf dem Speisezettel zu haben. Das kann helfen, fiebrige Erkältungskrankheiten rasch zu überstehen. Der natürliche Vitaminreichtum dieser Früchte steigert die körpereigenen Abwehrkräfte.
Darüber hinaus empfiehlt die Naturheilkunde verschiedene weiter Massnahmen, die das Abwehrsystem natürlich stärken und so den Krankheitsverlauf mildern, oder in Zukunft vermeiden können.
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